Beschreibung

In Filmworkshops wurde mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten und intersexuellen jungen Menschen eine Kurzfilmreihe produziert. Inhaltlich geht es in den dokumentarischen und fiktionalen Filmen um das Lebensgefühl, die eigene Geschlechtsidentität und die positive oder ausgrenzende Wahrnehmung durch andere. Ziel der Filmreihe ist es, insbesondere junge Zuschauer*innen für das Thema zu sensibilisieren.

Das Medium beinhaltet 10 Kurzfilme:

Wakiloo (8 Min.)
Drei Geschichten von Eingewanderten und ihren alltäglichen Herausforderungen des Fremd- und Andersseins in Deutschland. Vinz wird beim Einkaufen schräg angeschaut, Rob auf der Arbeit belästigt und Uris Dates laufen auch nicht wie geplant. Doch die drei Freunde lassen sich davon nicht unterkriegen. Englisch mit deutschen Untertiteln.

Anders normal (9 Min.)
Es sind Fragen über Fragen, die sich Menschen vor ihrem Coming-out früher oder später stellen. Welche Ängste haben Menschen, die feststellen, dass ihre Orientierung eine andere ist, als in der Gesellschaft größtenteils akzeptiert? Die Protagonistinnen erzählen von ihren Erfahrungen und zeigen, dass etwas anders sein auch ziemlich normal sein kann, und wie schön es ist, man selbst zu sein.

Halbe Sachen (8 Min.)
Beim Billardspielen beobachtet René mit seinem Kumpel Timon interessiert eine Person an der Theke die beide für eine Frau halten. Kurz darauf trifft René sie auf der Herrentoilette. Die Situation eskaliert, nachdem Timon herausfindet, dass Alex ein Transmann ist - und auch René tut nichts, um Alex zu verteidigen, sondern ergreift die Seite seines Kumpels.

Krieger_innen des Lichts (6 Min.)
Sechs Jugendliche porträtieren in fragmentarischen, poetischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen, wie sich Diskriminierung innerhalb und außerhalb der LGBTIQ-Community anfühlt.

Lipstick (10 Min.)
Marvin ist schwul. Doch das war nicht immer klar. Nach langer Zeit besucht er mal wieder seine Ex-Freundin Joy. Doch anstelle von Joy trifft Marvin Jayce, den Transjungen und dessen Freunde Rayne und Finn. Der Kurzfilm wird von Kommentaren der Darsteller*innen unterbrochen und ergänzt.

Transkids - anders aber normal (22 Min.)
Wie fühlt es sich an, im falschen Körper zu stecken? Welche Probleme haben junge Transmenschen und wo fühlen sie sich ausgegrenzt? Auf einem Ausflug zu einem Reiterhof tauschen Léon (13), Liam (14), Ben (14) und Florian (14) sich über ihre persönlichen Erfahrungen mit der eigenen Transition aus.

It doesn't matter (26. Min.)
Ally, Pia, Liam und Damien lernten sich beim »Cosplayen« kennen. Dabei schlüpfen sie in andere Figuren und können sich in Geschlechterrollen ausprobieren und ausleben. In dem Kurzfilm dokumentieren sie ihre gemeinsame Zeit auf den CSDs in Wuppertal und Düsseldorf sowie auf einer Convention und halten dabei ihr Lebensgefühl als LSBTIQ authentisch fest. In Interviews geben sie tiefe Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelten: Alyson identifiziert sich mit dem Label »queer« und empfindet es als Privileg, ihre sexuelle Orientierung frei ausleben zu können. Pia ist pan- und asexuell und möchte romantische Beziehungen mit Menschen haben, jedoch ohne sexuelle Lust. Liam und Damien sind transgender und beschreiben ihre von familiären Konflikten begleiteten Findungsphasen.

Hidden Explosions (1 Min., Animationsfilm)
Zwei Frauen und ein Kuss zwischen staubigen Büchern. Mit »Hidden Explosions« wird das Feuerwerk der Empfindungen nachgezeichnet, das sich beim ersten Kuss entlädt.

Von Obst und Gemüse (3 Min., Animationsfilm)
Tomate ist sich ihrer eigenen Identität nicht ganz bewusst. Ist sie nun Obst oder Gemüse? Ein Gespräch mit ihrem Therapeuten offenbart ihre Alltagsprobleme in der Schule.

Endlich ich (27. Min.)
Interviews über das Coming-out, das Lebensgefühl und den Umgang mit Einschränkungen, Vorurteilen und Diskriminierungen als LSBTIQ.

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