Spielfilm - Dietrich Brüggemann - Deutschland 2014
Laufzeit: 116 Minuten
Empfohlen: ab 14 Jahren - FSK ab 12 freigegeben
Die 14-jährige Gymnasiastin Maria wächst in einer katholisch-fundamentalistischen Gemeinschaft auf und bereitet sich auf die Firmung vor. Sie will ihr Dasein ganz Gott weihen und bietet ihm ihr Leben an, wenn er im Gegenzug ihren kranken Bruder heilt. Marias Familie gehört zu einer Gemeinde katholischer Fundamentalisten, die im Film Paulusbrüder heißen, hinter denen man aber leicht die real existierenden Piusbrüder erkennen kann. Seit 1975 hat die Piusbruderschaft keinen kanonischen Status in der römisch-katholischen Kirche mehr und betreibt ohne Erlaubnis der jeweiligen Diözesanbischöfe Priesterseminare, Priorate und Kapellen. Die Bischöfe und die Priester der Bruderschaft sind weiterhin suspendiert und gelten nach römisch-katholischem Kirchenrecht als ävagante Kleriker“, die zwar gültig, aber größtenteils in irregulärer Weise zum Priester geweiht wurden und ohne kirchliche Erlaubnis wirken.
Ein in 14 an die Kreuzwegstationen angelehnten Tableaus entfaltetes Drama, das formal konsequent fast ohne Kamerabewegung oder Musik die destruktiven Aspekte des religiösen Fundamentalismus herausarbeitet und zugleich zur Reflexion über angemessene Formen des Glaubens nötigt.
Genre: | Spielfilm |
Schlagworte: | Glaube, Fundamentalismus, Familie, Opfer, Frömmigkeit, Jesus Christus, Passion |
Adressaten: | Gymnasium (S2), Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Berufsschule, Gemeindearbeit, Sek. II - schulartübergreifend |