Originaltitel: También la Lluvia
Spielfilm - Icíar Bollaín - Frankreich, Mexiko, Spanien 2011
Laufzeit: 99 Minuten
Empfohlen: ab 14 Jahren - FSK ab 12 freigegeben
Der junge spanische Regisseur Sebastián will einen wahrhaftigen Film über Kolumbus drehen: Nicht der heroische Entdecker soll gezeigt werden, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents. Weil das Budget äußerst knapp ist, hat Sebastiáns Produzent Costa das bolivianische Cochabamba als Drehort ausgewählt. Die Produktionskosten sind äußerst günstig, sogar die Gagen der indianischen Statisten für die spektakulären Massenszenen kann man sich hier leisten.
Die Dreharbeiten laufen ausgezeichnet, bis in Cochabamba soziale Unruhen ausbrechen. Die Wasserversorgung der Region wurde an einen internationalen Konzern verkauft, der nach rigorosen Preiserhöhungen nun sogar das Auffangen von Regenwasser untersagt hat. Die Proteste der lokalen Bevölkerung eskalieren zum offenen Aufstand. Die Filmcrew um Sebastián und Costa kann den aktuellen Konflikten nicht ausweichen: Ihr indianischer Hauptdarsteller Daniel ist einer der Anführer des Wasseraufstands.
Der Film über Kolumbus wird letztendlich nicht fertiggestellt – Costa und Daniel treffen sich zum Abschluss in jener Halle, in der Kolumbus' Schiff und weitere Requisiten aufbewahrt worden waren, und der Indígena überreicht dem Produzenten ein Geschenk. In der letzten Szene des Films packt Costa das Päckchen aus und sieht, dass er ein kleines Fläschchen mit Wasser in Händen hält.
Genre: | Spielfilm |
Schlagworte: | Wirtschaft, Kirchengeschichte, Gerechtigkeit, Entwicklung, Ausbeutung, Globalisierung, Wasser, Lateinamerika, Menschenrechte, Freiheit, politische Verhältnisse, wirtschaftliche Verhältnisse, Identität, Indianer, Solidarität, Glaube, Eine Welt, Lebensbewältigung, Schöpfung, Kulturen, Unterdrückung, Abhängigkeit, Mut, Widerstand, Verantwortung, Gewissen |
Adressaten: | Gymnasium (S2), Erwachsenenbildung, Gemeindearbeit, Sek. II - schulartübergreifend |