Spielfilm - Robert Thalheim - Deutschland 2007
Laufzeit: 82 Minuten
Empfohlen: ab 12 Jahren - FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Sven kommt vollkommen unvorbereitet nach Oswiecim, um seinen Ersatzdienst in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte, die der Gedenkstätte Auschwitz angeschlossen ist, abzuleisten. Nun muss er sich um den störrischen KZ-Überlebenden Krzeminski kümmern, der auf eigenwillige Art mit dem erlittenen Trauma umgeht. Sven wird nicht nur mit fremden Menschen, fremder Sprache und der historischen Bedeutung des Ortes konfrontiert, sondern auch mit der eingespielten Routine der Vergangenheitsbewältigung. So fühlt sich der Zeitzeuge Krzeminski immer mehr funktionalisiert. Im Umgang mit ihm und anderen Polen tritt Sven von einem Fettnapf in den nächsten, stößt auf Vorurteile und Tabus. Aber wie sieht ein normales Leben an einem Ort aus, an dem nichts normal ist? Doch dann verliebt er sich in die polnische Dolmetscherin Ania, die zu ihrem Heimatort einen ganz anderen Bezug entwickelt hat. Als Ania sich für ein Stipendium in Brüssel bewirbt und Sven sich den Herausforderungen an diesem Ort nicht gewachsen sieht, beschließt er alles hinzuschmeißen. Mit gepackten Koffern steht er am Bahnhof. Doch dann kommen Touristen und fragen ihn nach dem Weg zur Gedenkstätte. Sven muss sich entscheiden.
Genre: | Spielfilm |
Schlagworte: | Nationalsozialismus, Menschenrechte, Zivilcourage, Zivildienst, Vergebung, Versöhnung, Geschichte, Konzentrationslager, soziale Dienste, Freundschaft, Judenverfolgung, Verantwortung, Identität, Vorurteile |
Adressaten: | Sek. II - schulartübergreifend, Sek. I - schulartübergreifend, Hauptschule/Mittelschule, Realschule, Gymnasium (S1), Berufsschule, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung |