Beschreibung

Der Film schildert die letzten sechs Tage (17.-22. Februar 1943) im Leben von Sophie Scholl aus ihrer ganz persönlichen Perspektive. Er hält sich - so weit es geht - streng an die historischen Fakten und verwendet die lange Zeit nicht zugänglichen Original-Vernehmungsprotokolle. - Die Widerstandsgruppe "Die Weiße Rose" hat in ihrem Versteck Flugblätter gegen das Terrorregime der Nationalsozialisten gedruckt. Sophie und Hans Scholl verteilen sie in der Münchner Ludwig-Maximillian-Universität und werden dabei vom Hausmeister beobachtet und festgehalten. Die zermürbenden Verhöre in der Münchner Gestapo-Zentrale dauern drei Tage. Der Inhalt der Flugblätter gilt in Kriegszeiten als "Hochverrat", der mit der Todesstrafe geahndet wird. Der Vernehmungsbeamte Robert Mohr ist mit allen Wassern gewaschen, sieht aber von den bei der Gestapo üblichen brutalen Methoden ab. Eine ganze Weile kann ihm Sophie Paroli bieten. Geschickt weicht sie seinen Fragen aus und gibt nur zu, was nicht zu leugnen ist. Doch ihre Hoffnungen auf baldige Freilassung schwinden mit einem Schlag. In der Wohnung der Geschwister Scholl hat die Gestapo erdrückende Beweise gefunden. Auch ihr Mitstreiter Christoph Probst ist nun schwer belastet. Als sie erfährt, dass Hans in seinem Verhör alles auf sich genommen hat, ändert Sophie ihre Strategie. Sie legt ein Geständnis ab, in dem sie sich und Hans zu alleinigen Tätern erklärt. Von nun an geht es nur noch darum, die anderen Mitglieder der "Weißen Rose" nicht zu verraten. Dass sie damit ihr Todesurteil unterschreibt, ist Sophie bewusst. In den Gesprächen mit Mohr verurteilt Sophie die Untaten des Nationalsozialismus. Ihr Gewissen und der Glaube an Gott ließen ihr keine andere Wahl als den Widerstand, beteuert sie. Der kaltherzige Beamte ist plötzlich verunsichert und baut der mutigen jungen Frau eine "goldene Brücke": Sollte sie sich von ihrem Bruder ideologisch distanzieren, könnte sie dem Tod noch entkommen. Doch Sophie verteidigt ihre Überzeugung bis zur letzten Konsequenz. Der eilends angesetzte Schauprozess vor Roland Freislers Volksgerichtshof ist eine Farce. Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst werden zum Tode verurteilt und noch am gleichen Tag mit dem Fallbeil hingerichtet.
Die Arbeitshilfe informiert über Problemstellung (u. a. NS-Justiz) und Filmsprache, enthält ein Sequenzprotokoll, eine exemplarische Sequenzanalyse, Fragen und Materialien (u. a. aus den Flugblättern der Weißen Rose) zum Film.

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Details

Genre:	Spielfilm
Schlagworte:	Nationalsozialismus, Widerstand, Zivilcourage, Geschichte, Berufung, Vorbilder, Glaube, Gewissen, Neuzeit, Politik, Mut, Christsein, Protestantismus
Adressaten:	Berufsschule, Erwachsenenbildung, Fort- und Weiterbildung, Gemeindearbeit, Gymnasium (S1), Hauptschule/Mittelschule, Jugendarbeit, Realschule, Sek. I - schulartübergreifend, Sek. II - schulartübergreifend