Spielfilm - Idrissa Quedraogo - Burkina Faso 1989
Laufzeit: 90 Minuten
Empfohlen: ab 14 Jahren
Der Film erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen dem zwölfjährigen Jungen Bila und der alten Sana, die am Rande des Dorfes als Ausgestoßene lebt und von den Dorfbewohnern als Hexe angesehen wird. Für den Jungen ist sie seine "Yaaba". Dieses Wort bedeutet in der Sprache der Mooré in Burkina Faso "Großmutter. Der Alltag des Dorfes am Rande der Sahelzone bildet den sozialen Rahmen der Geschichte: Streitigkeiten unter Eheleuten nicht nur in Bilas Familie, der Umgang im Dorf mit dem Säufer Noah, die Ausgestaltung eines großen Festes, alltägliche Szenen beim Wasserholen, beim Verstauen von Vorräten oder auf dem Markt. Als Bilas Cousine Nopoko erkrankt und der herbeigerufene Heiler nicht helfen kann, wird Sanas 'böser Blick' dafür verantwortlich gemacht. Bila bittet Sana um Hilfe. Während sie zum Heiler Taryam unterwegs ist, zündet ein Mann aus dem Dorf ihre Hütte an. Taryam gelingt es, Nopoko zu heilen. Am Ende stirbt Yaaba, ehe es zu einer Versöhnung zwischen ihr und den Dorfbewohnern gekommen ist. In überwiegend ruhigen Bildern und langen Einstellungen entwickelt sich die Geschichte. - Bonusfilm: "Erzähl von Großmutter" (30 Min., Dokumentarfilm über die Dreharbeiten von "Yaaba").
Genre: | Spielfilm |
Schlagworte: | Freundschaft, Vorurteile, Aberglaube, Eine Welt, Afrika, alte Menschen, Kinder, Jungen, Außenseiter, Hexen |
Adressaten: | Konfirmandenarbeit, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung |
Begleitmaterial: | Broschüre |