Spielfilm - Giulio Ricciarelli - Deutschland 2014
Laufzeit: 118 Minuten
Empfohlen: ab 14 Jahren - FSK ab 12 freigegeben
Der Politthriller erzählt die Vorgeschichte der Frankfurter Auschwitzprozesse.
Ende der 1950er-Jahre stößt der junge Staatsanwalt Johann Radmann auf die Spur von NS-Verbrechern, die unbehelligt in der westdeutschen Gesellschaft leben. Seine Ermittlungen erfahren allgemein Ablehnung, bis ihn der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer unterstützt und ihn ermutigt, die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Trotz hinhaltenden Widerstands der Behörden kann Radmann die ersten Täter verhaften lassen, u. a. den Adjutanten des Lagerkommandanten Rudolf Höß namens Robert Mulka. Seine Bemühungen, den SS-Arzt Josef Mengele festzusetzen, scheitern allerdings.
Die Schwierigkeiten, denen Radmann bei seinen Ermittlungen begegnet, zerren an seinen Nerven; er beginnt zu trinken. Die Beziehung zu seiner Freundin Marlene scheitert. Mit seiner Mutter streitet er über die Rolle seines Vaters während der NS-Zeit. Er überwirft sich mit seinem Mitstreiter Gnielka und kündigt seine Stelle. Als er jedoch an seiner neuen Stelle mit dem Anwalt zusammen arbeiten soll, der zynisch die Selektion an der Rampe gutgeheißen hat, kehrt er zur Staatsanwaltschaft zurück.
Seine Bemühungen haben gefruchtet: 1963 beginnt der Auschwitz-Prozess, der bis 1965 andauert. 1968 stirbt Fritz Bauer.
Genre: | Spielfilm |
Schlagworte: | Schuld, Verantwortung, Drittes Reich, Nationalsozialismus, Zivilcourage, Gerechtigkeit, Politik, Deutschland, Nachkriegsdeutschland, Verdrängung, Auschwitzprozess, Entnazifizierung, Demokratie, Vergangenheitsbewältigung, Fritz Bauer, Gesellschaft, Geschichte |
Adressaten: | Erwachsenenbildung, Berufsschule, Sek. II - schulartübergreifend |
Begleitmaterial: | Begleitheft mit Materialien und Arbeitsblättern. |