Dokumentarfilm - Gerrit Nowatzki - Deutschland 2011
Laufzeit: 73 Minuten
Empfohlen: ab 16 Jahren - Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG
Im Mai 1934 wurde in Wuppertal-Barmen die sogenannte Barmer Theologische Erklärung bzw. das Barmer Bekenntnis verabschiedet. Sie galt mit ihren sechs Thesen, die alle einen christologischen Ansatz haben, als das theologische Fundament der Bekennenden Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Damit setzte sie sich aber auch bewusst von den Deutschen Christen ab und rief so vielfältige Spaltungen innerhalb der evangelischen Kirche hervor. Darüber hinaus nahm die Barmer Theologische Erklärung nicht zum Schicksal der Juden im nationalsozialistischen Deutschland, der sogenannten Judenfrage, Stellung. Karl Barth, der wesentlich an der Ausarbeitung der Thesen beteiligt war, erkennt diesen Mangel Jahre später sehr deutlich und selbstkritisch.
Was waren die Hintergründe dieser Erklärung? Und wo und wie wirkt sie bis in die heutige Zeit hinein? Der Film ist eine Spurensuche nach Ursachen und Folgen von Barmen 1934 ein historisch und theologisch fundiert recherchierter Film, der Dokumentation (u.a. mit Originalaufnahmen von Karl Barth) und szenische Umsetzung vereint.
Konfrontiert mit Orten ihrer Stadt versuchen jugendliche Laienschauspieler herauszufinden und nachzuvollziehen, was an der Barmer Erklärung so besonders ist.
In Teilen bereits ab der 9. Jahrgangsstufe verwendbar.
Genre: | Dokumentarfilm |
Schlagworte: | Nationalsozialismus, Kirche, Christentum, Antisemitismus, Gemeinde, Neuzeit, Barmer Bekenntnis, bekennende Kirche, Ethik, Kirchengeschichte, Krieg, Schuld, Verantwortung, Religion, Glaube, Protestantismus, Widerstand, christlicher Widerstand |
Adressaten: | Berufsschule, Erwachsenenbildung, Gemeindearbeit, Gymnasium (S2), Sek. II - schulartübergreifend |